Johann Sebastian Bach

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BWV 190a
Titel Singet dem Herrn ein neues Lied!
Komponiert 25. Juni 1730, Leipzig
Besetzung

Musik verschollen

Sätze Musik verschollen
Kategorie Geistliche Kantate
Kirchenjahr 200. Jahrestag der Augsburgischen Konfession
Autor des Textes Christian Friedrich Henrici (Picander)

Text
Chor

 



Rezitativ

















Arie







Rezitativ










Arie





Rezitativ








Choral


Singet dem Herrn ein neues Lied,
die Gemeine der Heiligen soll ihn loben.
Lobet ihn mit Paucken und Reigen; Lobet ihn mit Saiten und Pfeiffen,
Alles was Odem hat, lobe den Herrn,
Halleluja.

Herr Gott dich loben wir.
Gott, dass du unser Hort
Und unser Heyland bist.
Herr Gott wir dancken dir:
Mit Jauchtzen gehn wir fort
Und suchen, Herr, dein Angesicht,
Denn deine Gnade reicht,
So weit der Himmerl ist,
Und deine Wahrheit leicht,
So weit die Wolcken gehen.
Herr Gott dich loben wir
Das noch dein helles Licht
In unserm Lande scheint.
O! Gott, wie gross ist deine Güte,
Die es so treu mit deinen Kindern meint!
Vergiess das liebende Gemüthe
Mein Zion, ja! vergiss es nicht,
Herr Gott wir dancken dir!

Lobe, Zion, deinen Gott,
Lobe herrlich seinen Nahmen.
Auf! erzehle, dencke dran;
Was der Herr an uns gethan,
Darum bete für ihn an,
Rühme seines Wortes Saamen.
Nach der Predigt.

Herr, wenn dein Evangelium
Die Himmelslehre
Nicht unser Trost gewesen ware,
So hätt uns Noth und Tod
Zu Boden unterdrückt:
Das ist des Lebensbrodt,
Das unserm Geiste Krafft,
Das unsrer Seele Labsal schafft,
Und mit der Seeligkeit erqvickt.
Hier ist Gerechtigkeit, des Glaubensschild,
Die nur vor Gott im Himmel gilt.

Seelig sind wir durch das Wort,
Seelig sind wir durch das Gläuben,
Seelig sind wir hier und dort,
Seelig, wenn wir treu verbleiben.
Seelig, wenn wir nicht allein,
Hörer, sondern Thäter seyn.

Nun Gott, dir opffern wir
Der Lippen Frucht dafür,
Wir, die wir uns nach deinen Nahmen nennen /
Und Christum, deinen Sohn bekennen.
Dass sie wie auf den Felss
Je mehr und mehr gegründet werde.
Vermehre deine kleine Heerde
In deiner Hand steht Krafft und Macht.

Es dancke Gott und lobe dich,
das Volck in guten Thaten
Das Land bringt Frucht, und bessert sich,
dein Wort ist wohl gerathen.
Uns segne Vater und der Sohn,
uns segne Gott der Heil’ge Geist,
dem alle Welt die Ehre thu.
für ihm sich fürchte allermeist,
nun sprecht von Hertzen Amen.

Bibeltext Psalmen 149:1; Psalmen 150:4
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