Tenor solo
Blockflöte
Oboe
Violine
Basso continuo

Meine Seele rühmt und preist
Gottes Huld und reiche Güte.
Und mein Geist,
Herz und Sinn und ganz Gemüte
Ist in meinem Gott erfreut,
Der mein Heil und Helfer heisst.

Denn seh ich mich und auch mein Leben an,
So muss mein Mund in diese Worte brechen:
Gott, Gott! was hast du doch an mir getan!
Es ist mit tausend Zungen
Nicht einmal auszusprechen,
Wie gut du bist, wie freundlich deine Treu,
Wie reich dein Liebe sei.
So sei dir denn Lob, Ehr und Preis gesungen.

Gott hat sich hoch gesetzet
Und sieht auf das, was niedrig ist.
Gesetzt, dass mich die Welt
Gering und elend hält,
Doch bin ich hoch geschätzet,
Weil Gott mich nicht vergisst.

O was für grosse Dinge
Treff ich an allen Orten an,
Die Gott mir getan,
Wofür ich ihm mein Herz zum Opfer bringe;
Er tut es dessen Macht
Den Himmel kann umschränken,
An dessen Namens Pracht die Seraphim in Demut nur gedenken.
Er hat mir Leib und Leben,
Er hat mir auch das Recht zur Seeligkeit,
Und was mich hier und dort erfreut,
Aus lauter Huld gegeben.

Deine Güte, dein Erbarmen
Währet, Gott, zu aller Zeit.
Du erzeigst Barmherzigkeit
Denen dir ergebnen Armen.

Jesaja 11: 1-5

Lukas 1: 39-56